Sommersemester 2013rn
Jüdisches Leben im Fokus der WissenschaftrnYaakov Ariel und Menachem Fisch zu Gast am Forschungskollegrnrn
Gegenwärtig arbeiten zwei Wissenschaftler am Forschungskolleg Humanwissenschaften, die sich mit der Geschichte und Lehre des Judentums befassen: Yaakov Ariel und Menachem Fisch.rnrn
Yaakov Ariel kommt von der North Carolina Universität in den USA, wo er Professor für Religionswissenschaften ist. Im Zentrum seiner aktuellen Forschungen steht das Phänomen, dass während des Nationalsozialismus zehntausende Juden zum christlichen Glauben wechselten. In den Jahren danach kehrten einige Menschen zum Judentum zurück, andere blieben Christen und wieder andere versuchten, beide Glaubensrichtungen miteinander zu verbinden. Ariel rekonstruiert die individuellen Lebensgeschichten der Menschen und Familien, die ihre Religion wechselten. Dabei zeigt sich, so Ariel, dass die Geschichte der jüdisch-christlichen Konversion nicht allein eine Geschichte der Gewalt und der Flucht ist: Vielmehr handelt es sich um individuelle, komplexe, spirituelle und emotionale Erfahrungen, die die Identität dieser Menschen betreffen.rnrn
Über sein gerade abgeschlossenes Forschungsprojekt zum Verhältnis von evangelikalen Christen und Juden in den USA wird Ariel am 10. Juli einen öffentlichen Abendvortrag am Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg halten.rnrn
Der Wissenschaftshistoriker und Philosoph Menachem Fisch lehrt als Professor an der Universität von Tel Aviv. Während seines Aufenthalts am Kolleg arbeitet er an einem Buch mit dem Titel »Der rabbinische Disput über Religiosität. Eine Untersuchung über die talmudische Theologie des Bundes«. In dieser philosophischen Untersuchung über den Talmud, der zu den wichtigsten Schriften des Judentums zählt, geht er der Frage nach, was Religiosität und Religiös-Sein im Judentum bedeuten. – Auch Menachem Fisch wird während seines Aufenthalts am Forschungskolleg einen öffentlichen Abendvortrag halten, und zwar am 9. Juli an der Goethe-Universität in Frankfurt. Thema ist die dialogische Lehre des Judentums.rnrn
Beide Wissenschaftler wurden von Christian Wiese, Professor für Jüdische Philosophie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main, und dem Graduiertenkolleg »Theologie als Wissenschaft« nach Deutschland eingeladen. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Kolleg ist an der Goethe-Universität angesiedelt. Es bringt Expert/innen und Nachwuchswissenschaftler/innen aus verschiedenen Fachrichtungen und Ländern zusammen, die über die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung von Religion forschen.
(FKH - 24.06.2013)
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